Die Städte und der Austausch 5
Die im Text beschriebene Stadt Smeraldina zeichnet sich vor allem durch ihre vielen ineinander verwobenen Wege aus. Die Wege sind jedoch nicht nur Straßen, sondern das Netzwerk besteht auch aus Wasserwegen. Weiterhin beschreibt der Text das Aussehen Smeraldinas sehr detailliert. In der Stadt sind im oberen Teil Balkone, Brüstungen, Ballustradengänge, sowie Altane und eng beieinander stehende Dächer vorhanden.
Die Wegeführung funktioniert über Treppen, bucklige Brücken und einem fließendem Wechsel zwischen Wasserwegen und Straße. Die Wege verlaufen jedoch nicht grade, sondern sind immer in Zickzack Form angelegt. Je höher sich die BewohnerInnen in der Stadt bewegen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie sich auf Wegen bewegen, die nicht kontinuierlich sind und wo sie von Dach zu Dach springen müssen.
Auf Grund der genauen Beschreibung der Stadt im Text, welche eine klare Assoziation mit Venedig zulässt wurde die Stadtstruktur auf einem Ausschnitt des Stadtplans von Venedig basiert. Die Grundstruktur wird in dem Entwurf übernommen, dann jedoch auf den Text angepasst.
Der untere Teil der Stadt ist ein Ort, an dem sich Verbrecher und Gauner aufhalten. Sie schmuggeln ihre Ware in Fässern durch ein Wirrwarr an Straßen. Auch hier findet man im Text klare Beschreibungen des Straßenraums. Es werden Verstecke, Hohlräume, Gullys, Abflussrohre und Abzugsgräben aufgezählt.
Die Stadt ist im Text in zwei Teile geteilt. Ein kokreter Bruch wurde jedoch nicht gezeigt. Konzeptuell ist in diesem Entwurf deswegen der untere Teil mit dem oberen Teil der Stadt verbunden. Die Gebäude sind in die Länge gezogen und verspringen vor allem auf Höhe ihrer Dächer und am Boden. Zwischen ihnen schlängeln sich Wege von Dach zu Dach, innerhalb der Gebäude, aber manche führen auch aus der Stadt heraus. […]
Sophia-Franziska Bouveret, David Herrmann & Armen Sargsyan