Die Städte und der Tausch 4

Die Städte und der Austausch, Ersilia. Eine Stadt wo Kommunikation und zwischenmenschliche Beziehungen Gestalt annehmen und den Ort nachhaltig prägen. Die Gesellschaft drückt sich über zwei Arten gespannter Schnüre im temporären Stadtraum aus.
Ersilia ist eine nicht statische Stadt, sie wird abgebaut wenn das Schnurgeflecht undurchdringbar wird, und an einem anderen Ort neu aufgebaut. Das Schnurgeflecht verbleibt vor Ort, prägt die ehemaligen Bewohner des Ortes, die weiterziehen um den Kreislauf fortzuführen. Ersilia ist kein Ort, Ersilia ist eine Spur auf die man trifft. Ruinen ohne Masse, eine Silhouette des Ortes.
Spuren einer Krankheit? Es wird von einem Gebiet gesprochen, wo diese Spuren zu finden sind, lässt sich dieses Gebiet überhaupt eingrenzen?
Ist Ersilia ein globales Phänomen? Der Raum als endliche Ressource auf dem Planeten wird verbraucht. Eine räumliche Materialisierung von immer mehr und immer komplexer werdenden soziologischen Zusammenhängen wird das Ende sein. […]

Ersilia ist ein Ort der Herde, eine nomadische Stadt mit einer Spur einer wortwörtlichen „Räumlichen Verwüstung“. Trifft das Ich auf die Überbleibsel Ersilias so kann es nur seine Zeit mit Deutungen des Konstrukt verschwenden. Immer anders aber letztendlich mit dem gleichen Resultat. […]

Kateryna Babiichuk, Roland Reinartz & Eleni Papalouca